Selbsthilfegruppe für Angehörige sucht weitere Mitglieder

Die neue Gruppe freut sich über weitere “mitbetroffene” Angehörige von Menschen mit MS, die Interesse an gegenseitigem Austausch haben. Die Treffen finden jeden dritten Dienstag des Monats um 18 Uhr im Gemeindehaus St. Simeon in Alt-Osdorf statt.

Kontakt: Jutta Reincke, Mail: jc.reincke@web.de, Tel. 0151 269 54 105, oder Susanne Reiß, Mail: su.reiss@gmx.de , Tel. 0151 581 353 26

 

Jürgen Flimm: Die DMSG Hamburg trauert um ihren Schirmherrn

Der am 4.2.2023 im Alter von 81 Jahren verstorbene frühere Thalia-Intendant Jürgen Flimm engagierte sich seit 2004 als Schirmherr der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft Landesverband Hamburg e.V. für MS-Betroffene und ihre Angehörigen. 19 Jahre lang unterstützte er auf vielfältige Weise Menschen mit Multipler Sklerose in Hamburg und begeisterte die Mitglieder des Vereins auf zahlreichen Veranstaltungen.

Im Aufsichtsrat des Thalia Theaters kam Jürgen Flimm durch die Zusammenarbeit mit dem damaligen DMSG-Vorstandsvorsitzenden und Senatsdirektor der Hamburger Finanzbehörde Dr. Hans de la Motte, der selbst MS-betroffen ist, mit der unheilbaren Krankheit Multiple Sklerose in Kontakt.

Zitat aus dem von Jürgen Flimm verfassten Geleitwort zur Jubiläumsausgabe der vereinseigenen Verbandszeitschrift Gemeinsam, Ausgabe 1-2022:

„…Das war der Herr Dr. Hans de la Motte. Er sei der Mentor eines ganz besonderen Vereins, sagte er und erzählte mir von der Hamburger Multiple Sklerose Gesellschaft. Ich hatte schon davon gehört, von dieser Krankheit; aber eher nur so im Vorübergehen, also erzählte er mir, wie diese Krankheit heimtückisch die Menschen überfällt und wie schlimm sie sich entwickeln kann, wieviel Leid und Not sie über die Menschen bringen kann. Ich war sehr berührt und tief beeindruckt…“

„Mit Professor Jürgen Flimm verlieren wir einen humorvollen und begeisterungsfähigen Menschenfreund. Wir sind tief traurig und sehr dankbar, dass er für eine so lange Zeit die Schirmherrschaft unseres Verbands übernommen hat.“ – Andrea Holz, Geschäftsführerin der DMSG Hamburg

Seminarplan 2023 des DMSG-Nordens

 

 

Der neue Seminarplan der DMSG in Norddeutschland ist da! Das komplette Angebot zu Gesundheitsförderung, Informationsveranstaltungen sowie Freizeiten und Ausflüge der DMSG Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern auf einen Blick.

 

 

 

Mitglieder der DMSG Hamburg erhalten den Seminarplan zusammen mit der letzten Ausgabe der Gemeinsam per Post. Anmeldungen für die Seminare werden ab Januar 2023 berücksichtigt. https://www.dmsg-hamburg.de/seminarplan/

 

 

 

Unsere Adventsfeiern 2022

Knapp 100 Mitglieder haben sich bei unseren beiden Adventsfeiern im Augustinum mit Blick auf die Elbe auf die Weihnachtszeit eingestimmt. Dr. Ludwig Linder, Vorsitzender des Vorstands der DMSG Hamburg, begrüßte die Gäste am 10. Dezember mit einer Rede und einem Weihnachtsgedicht von Bertolt Brecht. Am 26. November eröffnete Vorstandsmitglied Dirk Tullius das gemütliche Beisammensein. Bei Kaffee, Kuchen und netten Gesprächen verging die Zeit jedes Mal wie im Fluge. Musikalisch wurden die Nachmittage von Jasmine Kastek mit Weihnachtsklassikern untermalt. Vielen Dank an die Sängerin und an alle, die uns ehrenamtlich unterstützt haben!  Wir wünschen allen schöne Weihnachten und ein gutes neues Jahr.

Sportmedizinische Sprechstunde für Menschen mit MS

Die DMSG NRW bietet online eine kostenfreie, personalisierte und evidenzbasierte Bewegungs- und Sportberatung an und begleitet Interessierte sportwissenschaftlich über einen Zeitraum von zwölf Monaten mit insgesamt drei individuellen Gesprächen. Zudem wird dieses nicht-kommerzielle Projekt wissenschaftlich begleitet und hinsichtlich Nachhaltigkeit evaluiert.

Über das Projekt: Prof. Dr. Dr. Zimmer und seine Mitarbeiter*innen führen seit vielen Jahren große, qualitativ hochwertige, klinische Studien zum Thema Sport und MS durch. Dabei stehen neben molekularen Wirkmechanismen von Sport und Bewegung auf die Erkrankung selbst, auch Symptome wie physische, psychische und kognitive Einschränkungen im Vordergrund.

Wenn Sie an dem Angebot interessiert sind oder weitere Informationen erhalten möchten, melden Sie sich gerne per E-Mail:
ms-sprechstunde.sport.fk16@tu-dortmund.de

Leitlinie Multiple Sklerose für Patientinnen und Patienten

Die Autoren Dr. Insa Schiffmann und Prof. Dr. Christoph Heesen ergänzen mit der Patientenleitlinie die medizinischen Leitlinien zur Diagnose und Behandlung der MS mit einer für medizinische Laien verständlichen Version. 

Soll ich meinen Schub mit Kortison behandeln? Ist eine Blutwäsche sinnvoll? Sollte ich lieber sofort mit einer Immuntherapie beginnen? Und wenn ja, mit welcher? Wann muss ich die Immuntherapie wechseln und wann kann ich sie gefahrlos beenden? Menschen mit Multipler Sklerose müssen im Laufe ihrer Erkrankung komplizierte Entscheidungen treffen.

Aus Studien wissen wir, dass Menschen mit MS im Vergleich zu Menschen mit anderen chronischen Erkrankungen ein sehr hohes Selbstbestimmungsbedürfnis haben. Sie wollen bei medizinischen Entscheidungen aktiv beteiligt werden. Richtig mitreden kann aber nur, wer auch über ein ausreichendes Wissen zum Thema verfügt. Nun steht Patienten ein neues Werkzeug zur Verfügung, das ihnen helfen kann, sich durch den Fragen-Dschungel zu navigieren: Am 30.05.2022 erschien mit Beteiligung der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft, Bundesverband e. V. die erste MS-Leitlinie für Patienten (kurz: Patientenleitlinie). Die Erstellung der Patientenleitlinie wurde von der Deutschen Hirnstiftung gefördert.

Download Patientenleitlinie:

https://hirnstiftung.org/wp-content/uploads/2022/06/DHS_Patientenleitlinie_Mulitple-Sklerose_Stand_Maerz-2022.pdf

Grundlage für die Patientenleitlinie ist die kürzlich veröffentlichte ärztliche Leitlinie zur Diagnose und Therapie der MS (über die Inhalte hat die aktiv! mehrfach berichtet). Diese Leitlinie enthält von MS-Experten verfasste Handlungsempfehlungen für Ärzte zu allen wichtigen Aspekten des Krankheitsmanagements. Für die Erstellung saßen die Experten – u.a. Neurologen, Frauenärzte, Patientenvertreter – über Monate immer wieder zusammen und diskutierten ausführlich über die verfügbaren Studienergebnisse und ihre klinische Erfahrung zu allen wichtigen Fragen. Die Empfehlungen sind aber in medizinischer Fach-sprache geschrieben und für Laien nicht immer verständlich. In der neuen Patientenleitlinie wurden aus diesem Grund die wichtigsten Empfehlungen nun von einem Team aus Neurologen, Patientenvertretern, Experten für Patienteninformationen und Gesundheitswissenschaftlern leicht verständlich „übersetzt“. Die konkreten Empfehlungen sind gut sichtbar farblich hinterlegt. Im Fließtext finden Leser dann genauere Erklärungen, Hinweise auf wissenschaftliche Studien und Merke-Kästen, die das Verständnis der komplexen Informationen erleichtern sollen. Im Glossar können Fachbegriffe gesondert nachgeschlagen werden.